Göttinger Tageblatt

08.07.2017 - Sanierungsarbeiten im Haus während der Sommerferien

Neue Klassenräume fürs FKG
Stadt investiert 3,7 Millionen Euro in Schulen

Göttingen. An zahlreichen Göttinger Schulen laufen derzeit Bauarbeiten. Am Felix-Klein-Gymnasium (FKG) wird der dritte Abschnitt der Westtraktsanierung umgesetzt. Dabei werden sieben Klassenräume und die Toiletten saniert. „Die Klassenräume sind zum Teil mehr als 30 Jahre alt. Und die Toiletten sind mit 40 Jahren noch älter“, berichtet Ralf Volkmar, der zuständige Mitarbeiter des Fachdienstes Gebäude.
Deshalb seien diese Arbeiten dringend erforderlich, um sowohl die Klassenräume als auch die Toiletten an die heutigen technischen Standards anzupassen. In den Klassenräumen sind Arbeiter derzeit dabei, die Decken und den Fußboden herauszunehmen. Mit der Grundsanierung der Räume werden auch Arbeiten zur Verbesserung des Datennetzes verbunden. Und eine neue Beleuchtung wird eingebaut. Die Westtraktsanierung am FKG erfolge über fünf Jahre, sodass jedes Jahr in den Sommerferien eine Etage an der Reihe sei. „Außerdem wird in der Aula derzeit das Parkett abgeschliffen und neu versiegelt“, erklärt Volkmar.
Allerdings können nicht alle Bereiche in den Sommerferien fertig gestellt werden. „Eine Jungentoilette schieben wir nach hinten. Denn hier gibt es noch eine weitere, die erst mal ausreicht“, sagt Volkmar. Die Klassenräume hingegen müssten am ersten Schultag nach den Ferien zur Verfügung stehen. Daher müssten all diese Arbeiten in den Ferien abgeschlossen werden. Manche Baufirmen müssten auch am Sonnabend auf den Baustellen tätig sein, um diesen Plan umzusetzen.
Die Ausschreibung für die Arbeiten sei bereits Anfang des Jahres erfolgt, damit die Firmen frühzeitig planen könnten und vor allem auch noch freie Kapazitäten hätten. „Wir konnten zum Glück alle ausgeschriebenen Dinge auch besetzen, wobei das zum Schluss schon schwierig war“, sagt Volkmar. Er weist aber auch darauf hin, dass bei solchen Vorhaben auch Verfahren wie die Ausschreibung eingehalten werden müssen. Zudem seien für Außenstehende vermeintlich einfache Vorhaben oftmals auch mit hohen Kosten verbunden. Die Kosten für die Arbeiten am Felix-Klein-Gymnasium seien mit 390 000 Euro veranschlagt. Dazu gehören auch Arbeiten an den Rettungswegen im Flur und in den Treppenhäusern des sogenannten Anbaus.
Bei der Entscheidung, in welcher Schule die Bauarbeiter während der Ferien tätig sind, würden unterschiedliche Kriterien eine Rolle spielen. „Die Schulen können Wünsche äußern. Wie zum Beispiel, dass sie einen neuen Fach- oder Funktionsraum benötigen. Außerdem kommen politische Entscheidungen hinzu. Und wir gucken, wo wir aus Bausicht handeln müssen“, erläutert Volkmar. Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn ein Großteil der Räume bereits ein bestimmtes Alter erreicht habe und daher eine Sanierung notwendig sei. (...)

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