Göttinger Tageblatt

19.05.2011 - Das FKG erzeugt Energie auf dem Dach

Schule finanziert große Fotovoltaikanlage selbst
Abschluss für Comenius-Projekt mit Partnerschulen/123 Module auf dem Felix-Klein-Gymnasium

62.500 Euro hat das Felix-Klein-Gymnasium (FKG) über einen extra gegründeten Verein in seine eigene Fotovoltaikanlage auf dem Schul-dach investiert. Und mit 123 Modulen nimmt sie auf einer Fläche von etwa 200 Quadratmetern so viel Sonnenenergie für Strom auf, wie keine andere schuleigene Anlage in Niedersachsen. Zum Abschluss eines zweijährigen Comenius-Projektes mit drei Partnerschulen im Ausland hat das FKG die Anlage inzwischen in Betrieb genommen. Das gemeinsame Lied zum Comenius-Abschlussfest ist zugleich Programm für die Schüler-Arbeiten und die große Anlage auf dem Dach: „Here comes the sun“ singen die FKG-Schüler und ihre Gäste aus Dänemark, Nordirland und Portugal. Gemeinsam haben sie sich zwei Jahre lang als Comenius-Partner via Internet, E-Mails und bei gegenseitigen Besuchen mit dem Thema „Sustainable Life – Nachhaltiges Leben“ befasst. Dabei haben die 14- bis 16-jährigen Schüler im 9. und dann 10. Jahrgang in ihren Heimatländern unterschiedliche Umweltaspekte analysiert. Die Ergebnisse wurden dann an die Partnerschulen übermittelt, gemeinsam diskutiert und zum Abschluss am FKG präsentiert, erklärt die Lehrerin und Projekt-Koordinatorin Hilde Silies. Die gemeinsame Abschlussarbeit: Eine Antwort auf die Frage, warum Göttingen als fahrradfreundliche Stadt gilt. Comenius ist ein Bildungsprogramm der EU, die mit Blick auf Europa Partnerschaftsprojekte an Schulen fördert. Die Fotovoltaikanlage ist Teil des FKG-Beitrages, wird aber im Wesentlichen von der Wetter-AG der Schule und einem neuen Verein getragen: „FKG-Solar“. Der Verein hat das Projekt über Kredite finanziert. In zehn Jahren soll sich die Investition amortisieren, erklärt der Vereinsvorsitzende Wilfried Meyer. Die Stadt fördert das Projekt indirekt: Sie verzichtet auf eine Dach-Miete.
 

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