Göttinger Tageblatt

08.02.2011 - Jugend debattiert

Heiße Debatten führen zum Landeswettbewerb Göttingen
Salomé Raskop vom Max-Planck-Gymnasium, Johanna Schön vom Felix-Klein-Gymnasium sowie Dario Heymann und Björn Ladewig vom Otto-Hahn-Gymnasium haben sich im Wettstreit „Jugend debattiert“ für das niedersächsische Landesfinale qualifiziert. In mehreren Debatten an zwei Tagen konnten sie ihre Konkurrenten aus dem Regionalverbund Göttingen schlagen. Raskop und Schön vertreten auf Landesebene die Sekundarstufe I der Region Göttingen, Heymann und Ladewig die Sek II. Sollen regelmäßige Erste-Hilfe-Kurse ab Klasse acht Pflicht werden? Und sollen Schusswaffen in Privatbesitz verboten werden? Das sind die Fragen, über die die Finalisten aus den beiden Altersstufen diskutieren mussten. In den Runden treten jeweils zwei Pro- und Contra-Sprecher gegeneinander an. Redezeit und der Wechsel-Rhythmus sind genau vorgegeben. Der Wettstreit fördere die politische Bildung ebenso wie Sprache, Meinungsbildung und Persönlichkeitsentwicklung, erklärt die Lehrertrainerin Monika Fahrenbach. Die Jury achte bei ihrer Bewertung auf Ausdrucksfähigkeit, Sachkompetenz und Überzeugungskraft, ergänzt Regionalverbundskoordinator Sönke Jaek. Besonders wichtig sei die Gesprächsfähigkeit der Teilnehmer – „können sie gut auf den anderen eingehen?“. Dass sie diese Kunst beherrschen, zeigten die Finalisten in überraschend spannenden und differenzierten Debatten auf hohem Niveau. Vor der Endrunde auf Regionsebene hatten die teilnehmenden Schulen die besten Redner ihrer Schule ermittelt. Zum Verbund gehören inzwischen die Gymnasien Otto-Hahn, Max-Planck und Felix-Klein, die Voigt-Realschule, das Eichsfeldgymnasium in Duderstadt und das Gymnasium Corvinianum in Northeim. Die Teilnehmer üben ihre Diskussionsfähigkeit meistens in AGs. Trainiert werden sie von Lehrern, die sich dafür extra qualifiziert haben. Die besten jungen Redner können sich bis zum Landesfinale qualifizieren. Das haben in zurückliegenden Jahren bereits mehrere Göttinger geschafft. Auf Regionalebene organisieren die Schulen den Wettstreit eigenständig mit Sponsoren wie dem Deutschen Theater als Austragungsort. Ab Landesebene wird „Jugend debattiert“ von mehreren Stiftungen getragen. Bundesweit beteiligen sich mehr als 100?000 Schüler.  

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