Göttinger Tageblatt

01.03.2010 - Mathe-Olympiade / Jugend forscht

 „Jede knifflige Aufgabe eine Herausforderung"
Göttingen. Sie haben Spaß an Formen, Formeln und Zahlenspielen, und sie sind die besten Jung-Mathematiker im Land. 191 Schüler aus den Klassen fünf bis 13 an 110 niedersächsischen Gymnasien haben am Freitag und Sonnabend in Göttingen bei der 49. Mathematik-Olympiade um die Wette gerechnet. Die zwölf besten ab Jahrgangsstufe acht vertreten Niedersachsen im Mai in der Bundesrunde. Logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und einen kreativer Umgang mit mathematischen Methoden müssen die Teilnehmer in den Klausuren einsetzen, wenn sie viele Punkte erreichen wollen. Anna Prepeneit aus Buchholz fand die Aufgaben „eigentlich einfach". Im Geometrie-Teil „musste man aber erst einmal den richtigen Ansatz finden". An Mathe fasziniert sie, „dass man aus wenigen Infos so viel machen kann". Ihre Begeisterung hat sich gelohnt: Die 14-Jährige erreichte Platz eins in Klassenstufe acht. Die elfjährige Karin Jackwerth aus Achim teilt die Begeisterung, schließlich „spielt Mathe überall im Alltag eine Rolle". Das sehen immer mehr Mädchen so. Sie machen ein Drittel unter den Olympia-Teilnehmern aus, sagt Alexander Malinowski. Der dreimaliger Landessieger aus Hessen gehört jetzt als Student zum Organisationsteam des Landeswettbewerbes am Mathematischen Institut der Uni Göttingen. Das bietet neben den Tests auch ein Rahmenprogramm mit kniffligen Spielen und einem Vortrag. Da erfahren die Gäste von Prof. Max Wardetzky zum Beispiel, wie oft man ein Din-A-4-Blatt falten muss, bis seine Dicke zum Mond reicht: 42 Mal. (...) Südniedersachsen kann in diesem Jahr keinen 1. Preis verbuchen. Einen 2. Platz erreichte Leonidas Ihlemann vom Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasium (Klasse 9). Einen 3. Preis erlangten aus Göttingen Hannah Marie Schlüter (Kl. 5) und Katharina Schick (Kl. 6 / Beide Felix-Klein-Gymnasium), (...).

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