Göttinger Tageblatt

26.06.2008 - Anmeldungszahlen an Göttingens Schulen

Göttingen(us). Die Gesamtschulen sind überfüllt, Hauptschulen kaum noch gefragt und an den Gymnasien entspannt sich die Lage. So lassen sich grob die Anmeldezahlen für die neuen fünften Klassen ab August an den weiterführenden Schulen in der Stadt Göttingen zusammenfassen. Der Run auf die Gesamtschulen ist ungebrochen: 279 Anmeldungen an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule (KGS), 171 plus vier lernbehinderte Kinder kann sie aufnehmen. Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) mit einem weit größeren Einzugsgebiet haben 413 Kinder angewählt, 170 plus fünf Behinderte bekommen einen Platz. Auffällig laut Schuldezernent Ludwig Hecke: Besonders viele Schüler mit Gymnasialempfehlung wollen an eine Gesamtschule. Unterm Strich dürfen sie aber nur 40 Prozent der Gesamt-Schüler ausmachen. Die beiden Göttinger Hauptschulen waren in der ersten Anmelderunde kaum gefragt – mit zwei beziehungsweise acht Anmeldungen. Trotzdem geht Hecke davon aus, dass nach den Rückläufen aus anderen Schulen insgesamt bis zu drei Klassen zusammenkommen. Ähnlich sieht es an den beiden  Realschulen aus: 93 (Voigt) beziehungsweise 43 (Personn) Anmeldungen für 99 und 65 Plätze.
Entspannung an Gymnasien
Vergleichsweise entspannt ist die Lage an den Gymnasien: FKG – 159 Anmeldung, 152 Plätze, 5-zügig; OHG – 171 Anmeldungen und Plätze, 6-zügig; HG – 175 Anmeldungen, 170 Plätze, 6-zügig; MPG – 109 Anmeldungen und Plätze, 4-zügig; THG – 128 Anmeldungen und jetzt 140 belegte Plätze, 6-zügig. Überhänge müssen dabei nicht gleichbedeutend mit Ablehnung sein. Es gibt laut Hecke auch viele andere Wechselgründe seitens der Schüler. Über eine dritte Gesamtschule in Göttingen diskutiert heute der Schulausschuss des Rates der Stadt Göttingen: um 16 Uhr in der Mensa des Theodor-Heuss-Gymnasiums, Grotefendstraße 1.

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