Göttinger Tageblatt

30.06.2007 - Abischerz

Mit James-Bond-Autos und Löschzug in die Schule

Gymnasiasten verabschieden sich mit Abischerz von der Schule

Was ist los, wenn ein ganzer Löschzug zu einer Schule ausrückt, obwohl es gar nicht brennt, eine Rektorin mit dem Bollerwagen durch die Schule gezogen und der Rest des Kollegiums mit dem Londonbus der Verkehrsbetriebe zur Arbeit gefahren wird? Ganz klar, dann muss wieder Abischerz sein.
Göttingen
. Die mehr als 800 Abiturienten an den sieben Gymnasien und Gesamtschulen haben sich in dieser Woche, wie es die Tradition verlangt, mit dem Sturm auf die Schule von ihren Mitschülern und Lehrern verabschiedet und es nochmal richtig krachen lassen. Jedenfalls da, wo die Schulleitung mitgespielt hat. An anderer Stelle wurde aus dem Sturm eher ein laues Lüftchen. So bekam am Hainberggymnasium die Abiturklasse eine Schulstunde, also 45 Minuten Zeit für ihren Scherz. Das reichte für ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel mit lebenden Figuren. Am Theodor-Heuss-Gymnasium machte sich die Mehrzahl der Lehrer rechtzeitig aus dem Staub, um nicht in lustige Spielchen mit Schülern verwickelt zu werden, die am liebsten auf Kosten der Pädagogen für Erheiterung sorgen. (...)
Feuerwehr und James Bond
Viel Mühe machten sich dieses Jahr wieder die Abiturienten des Max-Planck-Gymnasiums. In Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr „retteten“ die Abiturienten ihren Hausmeister Joachim „Murphy“ Merfort mit der Drehleiter aus dem obersten Stockwerk des Neubaus. „Murphy“ verabschiedet sich am Ende des Schuljahres in den Ruhestand und wurde aus diesem Grund dieses Jahr mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht. Am Felix-Klein-Gymnasium wurde der Abischerz mit einem Autokorso eingeleitet. Mit von der Partie: einige der James-Bond-Dienstwagen. An das 007-Motto angelehnt tuckerte die süße Ente aus „In tödlicher Mission“ neben dem schnittigen BMW Z8 aus „Die Welt ist nicht genug“ dem Korso hinterher. (...)

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