Göttinger Tageblatt

24.02.2007 - Vorlese-Wettbewerb

Vorlesewettbewerb: 20 Schüler treten im Kreishaus an / Zwei Sieger nehmen an Bezirksentscheid teil

Henrik Wolter und Lea Schneemann haben gestern den Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs gewonnen. Ihre Beiträge aus „Michel in der Suppenschüssel“ und „Abby Lynn“ überzeugten die acht Jury-Mitglieder.
Göttingen
(sj). Einmal tief durchatmen, der ganze Saal ist ruhig, das Umblättern der Buchseiten wird auf einmal zu einem lauten Geräusch. Diese Eindrücke konnten die Besucher des Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gestern gewinnen. Vor rund 100 Zuhörern und acht Jurymitgliedern lasen 20 Schüler im Sitzungssaal des Kreishauses, und für drei Minuten war nur ihre eigene Stimme zu hören. Manch ein Teilnehmer hatte einen kleinen Kuscheltierhaufen als Glücksbringer dabei.
Reise durch die Genres
Die jungen Leser, die zuvor jeweils den Wettbewerb ihrer Schule gewonnen hatten, nahmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch verschiedene Genres. Häufig hörten sie an spannenden Stellen auf, wenn beispielsweise die Protagonistin bewusstlos wird oder von einer Klippe stürzt. Klassiker wie „Michel in der Suppenschüssel“ von Astrid Lindgren waren dabei, in Phantasiegeschichten ging es um Schwarzmagier und Drachen. „Wir achten bei der Bewertung darauf, ob das Buch dem Alter des Lesers angemessen ist“, erklärte Elisabeth Böker von der Jury. „Außerdem achten wir auf die Aussprache, das Lesetempo und die Betonung.“ Zudem fragten sich die Juroren: „Wird die Stimmung aus dem Text gut rübergebracht?“ Nachdem sie einen selbstgewählten Text vorgelesenen hatten, ging es für die Sechstklässler an einen unbekannten Abschnitt aus „Den Schmugglern auf der Spur“ von Alan MacDonald. Henrik Wolter (Schule am Hohen Hagen) gewann mit „Michel in der Suppenschüssel“ von Astrid Lindgren und Lea Schneemann (Felix-Klein-Gymnasium) war mit „Abby Lynn“ von Rainer Schröder erfolgreich.

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