Göttinger Tageblatt

02.07.2007 - FKG verzeichnet die meisten Anmeldungen

Gesamtschulen und Gymnasien besonders gefragt

Nur wenig Anmeldungen für Hauptschulen / Schieflage bei Realschulen / Gesonderte Termine

Die Gesamtschulen und Gymnasien überfüllt, die Hauptschulen kaum noch nachgefragt und eine große Schieflage zwischen zwei Realschulen. Das ist die Situation nach dem abgeschlossenen Anmeldeverfahren für die neuen Fünftklässler in Göttingen – mit großer Abweichung zum Landesschnitt.
Göttingen
(us). Ganz besonders viele Kinder wollen nach der vierten Klasse im August eine Gesamtschule besuchen, unerwartet viele aber auch ein Gymnasium. Das zeigt die aktuelle Statistik vom Fachbereich Schule der Stadt Göttingen. 291 Kinder hatten sich an der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule (IGS) beworben, sie kann aber nur 170 plus fünf behinderte Schüler aufnehmen. Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule hatte aus ihrem deutlich kleineren Einzugsgebiet 291 Bewerber auf 180 Plätze. 260 abgewiesene Schüler müssen eine der klassischen Schulformen besuchen. Ungebrochen ist mit 799 Bewerbern der Run auf Gymnasien. Das sind 57 Prozent aller Bewerber für die weiterführenden Schulen in Göttingen, der Landesdurchschnitt liegt laut Kultusministerium deutlich niedriger. Tatsächlich dürfte der Göttinger Wert etwas geringer sein, da er auch Gymnasiasten aus dem Umland einbezieht, Haupt- und Realschüler nur zu einem geringeren Teil. Am stärksten nachgefragt ist das Felix-Klein-Gymnasium (FKG / 202 Anmeldungen), gefolgt vom Otto-Hahn-Gymnasium (OHG / 183). Sie werden nach Auskunft der Stadt elf Schüler an das Max-Planck-Gymnasium (MPG / 103) und Theodor-Heuss-Gymnasium (THG / 135) abgeben. Das Hainberg-Gymnasium (HG) hatte 175 Bewerber. Das sind insgesamt mehr Schüler als erwartet. Um allen einen Platz bieten zu können, werden FKG, OHG, HG und THG je eine Klasse mehr gründen als geplant. Schüler abgeben muss auch die Voigt-Realschule: Sie hatte 113 Bewerber auf maximal 96 Plätze. An der Personn-Realschule gab es 54 Anmeldungen, 70 werden hier nach einer Umverteilung unterrichtet. Weiter rückläufig sind auch die Anmeldung für Hauptschulen: bisher 16 und damit gerade genug für eine Klasse an der Heinrich-Heine-Schule, 24 an der Käthe-Kollwitz-Schule.
Ohne Rückläufer noch weniger
Bei den Zahlen für die Real- und Hauptschulen sind die Rückläufer der Gesamtschulen mitgezählt. Ohne sie hatten sich nach unbestätigten Informationen zunächst nur 71 Schüler bei den Realschulen und nur 20 an den Hauptschulen gemeldet. Allerdings wollten 72 Kinder den Realschulzweig und 17 den Hauptschulzweig an der katholischen Bonifatiusschule besuchen – 21 beziehungsweise vier mussten hier abgelehnt werden.(...)

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