Göttinger Tageblatt

26.10.2001 - El.Vit mit Niederlassung im fernen Sibirien

FKG-Schüler als Wirtschaftsbosse

El.Vit mit Niederlassung im fernen Sibirien

Göttingen (mic). Morgens um 8 Uhr treten die 20 Schülerinnen und Schüler vom Felix-Klein-Gymnasium ihren Dienst bei der Firma Mahr an. Um 18.30 Uhr sitzen sie immer noch an ihren Schreibtischen. "Das schafft so manchen Arbeitnehmer nicht", kommentiert Elvira Kalusa vom Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft. Eine Woche lang spielt sie zusammen mit den jungen Erwachsenen das in der Schweiz entwickelte "Marketing Information Game".
Beim Spiel bilden die Schüler drei Gruppen, die als Unternehmen gegeneinander antreten. Sie müssen Produkte entwickeln und Preise festlegen, Investitionen vornehmen und Kapazitäten an veränderte Nachfragesituationen anpassen. Vorträge vermitteln betriebswirtschaftliche Kenntnisse etwa über Erfolgsrechnung, Marketing und Personalwesen. "Unternehmen werden ständig mit Problemen konfrontiert, die rasche Entscheidungen verlagen", sagt der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands Mitte, Clemens von Wendt. Das erleben die Schüler beim Spiel am eigenen Leib. Unter Zeitdruck müssen sie einem fiktiven Verband der Fitness-Studio-Betreiber Angebote für ein Gesundheitsbeobachtungs-Gerät unterbreiten. MIP Microsystems stellt den "Geni" vor, dessen stabiles Magnesium- Gehäuse verblüfft. Die "Firma" MediTech präsentiert den schön gestalteten Prototyp eines MediControl II, el.vit den Vitaly Controller. Letztere "Firma" betreibt übrigens eine eigenwillige Standortpolitik. Die Karte im Unternehmensprospekt verzeichnet "Filialen" in Sibirien, im Amazonas-Becken und im australischen Outback.
Mahr schloss im September 2001 mit dem FKG einen Kooperationsvertrag.

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