Göttinger Tageblatt

25.06.2022 - FKG-Schüler rechnet für Deutschland

FKG-Schüler rechnet für Deutschland
Mathe-Olympiade auf Landesebene: Viele Preise für Schüler aus dem Landkreis – Göttinger tritt in Oslo an

Region. Schülerinnen und Schüler des Felix-Klein-Gymnasiums (FKG) Göttingen haben bei Wettbewerben der Mathematik-Olympiade auf Landesebene Preise abgeräumt. Weitere Kinder und Jugendliche aus Stadt und Landkreis waren ebenfalls erfolgreich. Ein „Mathe-Ass“ des FKG hat eine Ebene höher geglänzt, er wird in einem internationalen Contest vertreten sein.
Die Mathematik-Olympiade ist ein bundesweiter Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe drei, mit jährlich rund 200 000 Teilnehmen, erläutert Ines Nobach, Mathematik-Lehrerin am FKG. Von der Hausaufgabenrunde über den Regionalentscheid und die Landesebene bis zum Niveau auf Bundesebene (für Teilnehmer ab der achten Klasse) steige der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich.

Die Landesrunde habe in diesem Schuljahr pandemiebedingt in zwei Durchgängen stattgefunden: Klassen sieben bis 13 im Februar, Klassen fünf und sechs im Mai. Einen ersten Preis erhielt Dmitrii Galatenko (Klasse zehn, Felix-Klein-Gymnasium Göttingen). Zweite Preise gab es für Paul Jakob Schmidt (Klasse elf, Tilman-Riemenschneider-Gymnasium Osterode), Nila Erdmann (Klasse fünf, FKG), Amané Nagl (Klasse sechs, FKG). Über dritte Preise freuen sich Georg Kravets (Klasse sieben, Ernst-Moritz-Arndt-Gymnaisum Herzberg), Fenja Gollisch (Klasse sieben, FKG), (...).

Anerkennung für sechs Schüler

Anerkennungspreise erhielten Lars von Steuben (Klasse acht, FKG), (...) Lucia Codecasa (Klasse sechs, FKG). Sponsor auf Landesebene ist die Stiftung Niedersachsen-Metall.
Als Teil des niedersächsischen Teams hätten Paul Jakob Schmidt (Osterode) und Dmitrii Galatenko (FKG) im Mai an der Bundesrunde teilgenommen und einen zweiten Preis gewonnen, so FKG-Lehrerin Nobach. Außerdem habe sich Galatenko in einem langen Auswahlverfahren zur Teilnahme an der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) vom 6. bis 16. Juli in Oslo qualifiziert. Er werde als einer von sechs Schülern die deutsche Mannschaft vertreten. Die IMO findet jährlich statt – in diesem Jahr in der norwegischen Hauptstadt. Jedes Land könne eine Mannschaft mit maximal sechs Schülerinnen und Schülern schicken. Insgesamt würden Vertretungen aus mehr als 100 Ländern teilnehmen.

Jährlich internationaler Contest

Die Teilnahme am Wettbewerb vor Ort und im Land regt „häufig zu einer weit über den Unterricht hinausreichenden Beschäftigung mit der Mathematik an“, so Nobach. In den unteren Klassenstufen sei oft der Spaß am rational-logischen Denken die Hauptmotivation. Die älteren Teilnehmer hätten größeres Interesse daran, ihre mathematischen Fähigkeiten in der Bearbeitung anspruchsvoller Aufgaben zu prüfen und weiterzuentwickeln.

Verein organisiert Wettbewerbe

Mitglieder des Vereins Mathematik-Olympiaden in Niedersachsen organisieren die Wettbewerbe. Sie sind überwiegend Studierende und Mitarbeiter der Universität Göttingen, hinzu kommen einige Mathematiklehrkräfte, unter ihnen die Göttinger Lehrerin Nobach. Sie sagt, es sei Aufgabe des Vereins, die Durchführung der ersten drei Runden in Niedersachsen vorzubereiten. Außerdem bieten die Organisatoren Seminare für Schüler an, die meist an vier Tagen in der Göttinger Jugendherberge üben. In diesen Lehrveranstaltungen würden die Kinder und Jugendlichen über den Unterrichtsstoff hinausgehende Inhalte lernen, ihre Fähigkeiten beim Problemlösen erweitern, und sie könnten mit Gleichgesinnten zusammenkommen.

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