Göttinger Tageblatt

16.05.2022 - Ukrainische Schüler auch am FKG

Göttingen. Es sind vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche, die als Flüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland kommen. Kinder und Jugendliche können und sollen in der Bundesrepublik die Schule besuchen. In Stadt und Landkreis Göttingen werden inzwischen in fast allen Schulen ukrainische Kinder unterrichtet. Ihre Zahl schwankt je nach Schule zwischen zwei und 20. Es stellen sich organisatorisch viele Fragen. Wie werden die Ankömmlinge verteilt? Wie läuft es mit der Verständigung? Macht Fernunterricht aus der Ukraine Sinn? Sind die jungen Menschen gegen Corona geimpft? Können sie den öffentlichen Nahverkehr zur Fahrt in die Schule nutzen? Kurzum: Lernen die ukrainischen Schüler mittendrin – oder sind sie Lernende am Rande?
An den Göttinger Schulen werden zurzeit 212 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine unterrichtet, sagt die Göttinger Schuldezernentin Maria Schmidt (Grüne). Ihre Zahl, versichert sie, werde wöchentlich zweimal abgefragt und aktualisiert. Zu Beginn der Osterferien waren es noch 133 Schüler. (...)
„Unsere ukrainischen Schülerinnen und Schüler werden in Stammklassen unterrichtet und erhalten an fünf Tagen in der Woche über unser Sprachförderkonzept bis zu sechs Stunden am Tag Sprachförderung“, versichert Schulleiter Michael Brüggemann für das Göttinger Felix-Klein-Gymnasium. Dazu würden auch zusätzlich zu den Lehrerinnen und Lehrern drei pädagogische Mitarbeiterinnen eingesetzt. „In Göttingen gibt es nur noch zwei Sprachlernklassen an einer Schule“, sagt der Schulleiter. Zum Impfstatus erklärt er: „Der wird von der Schule in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt nachverfolgt.“ (...)

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