Göttinger Tageblatt

23.01.2021 - FKG prüft Luftaustausch

Klassenzimmer ohne Coronaviren

Welche Technik soll in Göttingen zur Anwendung kommen?

Göttingen. Mit technischer Hilfe statt nur mit einfachem Lüften will die Stadt Göttingen als Schulträger Coronaviren in den Klassenzimmern bekämpfen. „Lüften alleine reicht nicht“ – zu dieser Erkenntnis war die Stadtverwaltung Göttingen nach Recherche, Austausch mit Göttinger Wissenschaftlern und dem Drängen aus Politik und Elternschaft gekommen. Spätestens in der nächsten Ratssitzung soll es einen haushaltswirksamen Beschluss des Rates geben, damit zügig mit dem Kauf und Einsatz von technischen Anlagen gegen das Coronavirus im Klassenzimmer begonnen werden kann. (...)
Luftaustausch durch eine dezentrale Abluftanlage in den einzelnen Räumen: Einzelne Ventilatoren bieten hierbei einen stetigen Luftaustausch. Diese könnten im Fenster oder in der Wand installiert werden. Auch hierbei wird die mit Viren angereicherte Luft immerwährend verdünnt. Die Virenbelastung könne auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Ein Ansteckungsrisiko etwa beim Ansprechen, Anschreien und Anhusten bleibe aber. Und je häufiger die Luft ausgetauscht wird, desto kälter wird es im Raum – ähnlich wie beim Stoßlüften durch die Fenster. Versuche am Felix-Klein-Gymnasium sollen weitere Erkenntnisse zu dieser Möglichkeit liefern. Nachteil hier: Teils größere bauliche Eingriffe in die Schulgebäude.
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