Göttinger Tageblatt

21.12.2021 - Auch am FKG ist die Präsenzpflicht aufgehoben

Schulen im Landkreis Göttingen: Wie die Möglichkeit der Freistellung genutzt wird

Eltern konnten ihre schulpflichtigen Kinder aufgrund der Corona-Pandemie drei Tage vor den Weihnachtsferien vom Unterricht freistellen. Eine Umfrage zeigt, dass viele diese Möglichkeit genutzt haben. Dennoch sind die Schulen keineswegs leer.

Das Land Niedersachsen hat die Präsenzpflicht an Schulen für die letzten Schultage vor den Weihnachtferien aufgehoben. Eltern konnten ihre Kinder mit einem formlosen Antrag von Montag bis Mittwoch von der Schule freistellen. „Die drei Tage gelten dann nicht als Fehltage, da keine Präsenzpflicht gilt“, erklärt Schulleiter Michael Brüggemann vom Göttinger Felix-Klein-Gymnasium (FKG). Distanz- oder Hybridunterricht seien nicht vorgesehen. Vielmehr seien die Schülerinnen und Schüler dazu angehalten, den Unterrichtsstoff selbstständig nachzuarbeiten. Klausuren und Klassenarbeiten dürften während der drei Tage nicht geschrieben werden.

Leere Klassenzimmer in den höheren Stufen

„Bei uns sind 350 Schüler von insgesamt 1200 freigestellt“, sagt Brüggemann. Das gehe querbeet durch alle Klassen. Die meisten Freistellungsanträge seien in der vergangenen Woche eingegangen. Er berichtet auch von einer großen Impfaktion am Montag. Ein mobiles Impfteam war in die Schule gekommen, mit 160 Impfdosen im Gepäck. Die waren gegen 13 Uhr verimpft. 140 Schüler und 20 Lehrer erhielten einen Corona-Schutz. Von den 900 Schülern, die über zwölf Jahre alt sind, seien am FKG 700 geimpft, macht Brüggemann aufmerksam.
Durch die Corona-Pandemie sei das FKG in diesem Schuljahr recht gut gekommen, der Schulleiter spricht von „relativ wenigen Fällen“. Ob das so bleiben werde, wenn die Omikron-Variante in dem Maße wie jetzt in Großbritannien auch Deutschland erreichen sollte, sei indes mehr als fraglich. Brüggemann lobt seine Schüler: Der überwiegende Teil verhalte sich diszipliniert und trage bereits jetzt schon die besser schützenden FFP2-Masken. „Das A und O in dieser Zeit ist das Bewusstsein für die Situation, in der wir uns befinden“, hebt Brüggemann hervor. (...)

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