Wie entsteht Glück?

Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.“ André Gide

Im Werte und Normen Kurs von Frau Stephan haben wir uns bereits seit Längerem mit dem Thema Glück beschäftigt. Wir haben uns mit Epikur befasst und einige Definitionen gelernt, die „Glück haben“, „glücklich sein“ und „Glück geben“ beschreiben. Allerdings ist es einfacher, dies zu veranschaulichen, wenn man sich aktiv damit beschäftigt.
Also haben wir ein Experiment durchgeführt: „Praxis Glück“

Woche 1: In der ersten Woche von unserem „Praxis-Glück“-Experiment, sollte jeder von uns eine Aktivität durchführen, die uns glücklich macht. Das konnte fast alles sein, solange es sich um etwas Aktives handelt. Ob es sich um etwas Aufwendigeres, zum Beispiel das Zimmer renovieren, oder etwas Kleineres wie kochen handelt, war uns selbst überlassen.
Von unserer selbst gewählten Aktivität sollten wir ein Foto machen, es hochladen und zudem reflektieren, wie es gelaufen ist und wie es sich auf unsere Gefühle ausgewirkt hat.
Woche 2: In der zweiten Woche ging es darum, jemand anderen glücklich zu machen. Auch hier hatten wir wieder unsere Freiheiten und es gab viele verschiedene Ergebnisse.
Von mit den Geschwistern spielen bis zu einem Telefon-Konzert war wirklich vieles dabei. Manchmal war es aber keine Aktivität die man direkt mit der/den Person/en durchgeführt hat, sondern etwas was im Nachhinein eine gute Auswirkung hatte (z.B. im Haushalt helfen).

Am Ende des Experiments haben wir in einer Videokonferenz besprochen, wie es uns ergangen ist. Die Ergebnisse waren zwar ähnlich, aber trotzdem erstaunlich.
Viele der Mitschüler meinten, dass sie auch in der zweiten Woche glücklich waren, obwohl es darum ging jemand anderen glücklich zu machen.
Auch wenn es eine Aufgabe war, die einen selbst nicht sehr erfreute, hat man nicht bereut sie zu machen. Die Wertschätzung der anderen Person, dass man diese Aufgabe durchgeführt hat, hat den meisten von uns gereicht. Ein paar meinten sogar, dass es sie glücklicher gemacht hat, als die erste Woche.
Das ist ziemlich beeindruckend, nicht wahr?

Im Nachhinein hat keiner von uns das Experiment bereut und eventuell sogar etwas dazugelernt. Glück mit anderen zu teilen macht einen meist selbst glücklich, also lohnt es sich, das Glück auch mal mit anderen zu teilen.

Antonia Schönrock (9k1)

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