Sind wir nicht alle ein bisschen Hopper?

Der amerikanische Maler Edward Hopper (1882-1967) hat Mitte des letzten Jahrhunderts mit seinen Bildern immer wieder die Einsamkeit des Einzelnen in der Gesellschaft thematisiert und stimmungsvoll malerisch in Szene gesetzt. Wem sind Hoppers Motive und seine malerischen Darsteller*innen als Ausdruck gesellschaftlichen Seins nicht bekannt: Morning Sun, Room in New York, Chop Suey, Sunday, Summer, Esso und Hoppers Selbstbildnis natürlich.
Und sind wir nicht gerade auch alle ein bisschen Hopper?
So stellt sich gerade diese Frage in Zeiten der auferlegten Isolation und ggf. Zweisamkeit: Kann die verordnete Einsamkeit, die sicherlich auch zum Menschsein gehört, nicht auch produktiv genutzt werden?
Genau das hat der Q2-Kunstkurs-3 gemacht, sich künstlerisch-konstruktiv mit den o.g. Werken von Hopper fotografisch auseinandergesetzt und dabei modernisiert, interpretiert und neu inszeniert. Entstanden sind atmosphärisch eindrucksvolle und gestalterisch überzeugende Fotografien, die nicht weniger sind als visualisierte Zeitdokumente, die das Hier und Jetzt treffend einzufangen vermögen.
Chapeau!

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