Autorinnen-Lesung

Uticha Marmon ließt aus „Das stumme Haus“

„Lockdownzeit ist Lesezeit!“ – und damit niemandem der Lesestoff ausgeht und auch diejenigen Lust aufs Lesen bekommen, die zuvor nur wenig begeistert waren, haben sich die Schüler und Schülerinnen der 5k1 gegenseitig Kinder- und Jugendbücher vorgestellt.
Eine Schülerin entschied sich für „Das stumme Haus“, einen Roman, der vom Zusammensein auf engstem Raum erzählt, vom „Nicht-zur-Schule-dürfen“, von der Lockdown-Erfahrung für Kinder, die auch die Fünftklässler teilen – auf verschiedene Art und Weise.
Welch eine Freude, dass wir über das Literarische Zentrum Göttingen die Autorin des Romans Uticha Marmon für eine Lesung gewinnen konnten! Das digitale Format war zwar etwas ungewohnt – eine Gruppe in der Klasse, eine zugeschaltet zu Hause und auch die Autorin „nur“ digital zu sehen –, aber es konnten alle dabei sein, zuhören, Fragen stellen und mit der Autorin ins Gespräch kommen. Diese nahm sich viel Zeit und traf von Anfang an den richtigen Ton: Uticha Marmon las aus „Das stumme Haus“, von den Geschwistern Nikosch und Nini, die das Zuhausebleiben zunächst zwar aufregend finden, schnell aber auch sehr anstrengend und langweilig. Bis sie auf einer Baustelle gegenüber ihres Hauses plötzlich geheimnisvolle Lichtsignale sehen und diesem Rätsel auf die Spur zu kommen versuchen… Zwischen den einzelnen Passagen konnten die Schüler und Schülerinnen Mutmaßungen über den Fortgang der Handlung anstellen und von ihren eigenen Erfahrungen berichten.
Schließlich blieb sogar noch genügend Zeit, um weiterführende Fragen zu stellen. Die Klasse konnte einiges über die Entstehung des Werkes erfahren, z.B. dass die Figuren mehrmals „umziehen“ mussten, damit die Geschichte passte. Sehr zugewandt und aufgeschlossen erzählte Uticha Marmon, stellte ihrerseits Fragen und berichtete aus ihrem Leben als Schriftstellerin.
Es war für die Klasse ein tolles Erlebnis, Literatur derart lebendig erleben zu dürfen! Wir danken Uticha Marmon für diese spannende, interessante, wundervolle Lesung! Ebenfalls danken möchten wir Marisa Rohrbeck vom Literarischen Zentrum, die uns technisch, organisatorisch und moderierend unterstützt hat! Vielleicht bekommt der ein oder die andere nun auch Lust zu lesen…

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