Deutschkurs besucht Lessing

Exkursion nach Wolfenbüttel –Eintauchen in das Lebenund Werk des Gotthold Ephraim Lessing
Am Donnerstag, den 31.08.2017, fand eine Exkursion des EA-Kurses Deutsch von Frau Lux im Rahmen des Unterrichtthemas „Aufklärung“ in die Stadt Wolfenbüttel statt.In Begleitung von Frau Lux und Herrn Haller ging es mit dem Zug in die kleine, jedoch für die Epoche der Aufklärung wichtige Stadt.Dort angekommen war die Herzog August Bibliothek der erste Punkt auf der Tagesordnung, in welcher Lessing zu Lebzeiten als Bibliothekar gearbeitet hatte. Wir erhielteneine Führung durch die Bibliothek und Informationen zum Lebendes bibliophilen Herzogs August und seiner nicht nur für das 17./18. Jahrhundert so ungewöhnlichen Bibliothek. Nach Besichtigung der Bibliothek wurdedie Führung im nahe gelegenen Lessing-Haus fortgesetzt.In Lessings ehemaligem Wohnhaus waren leider kaum persönliche Dinge Lessingsausgestellt(denn diese sind kaum noch vorhanden), jedochwurde ein lebhafter Einblick in seinen Wohn-und Arbeitsstil gegeben. Zum Schluss wurde ein 45-minütiger Film zu Lessings wohl bekanntestemund wichtigstemWerk „Nathan der Weise“(1779)gezeigt. Danach gab es eine kleine Pause mit der Gelegenheit,Wolfenbüttel ein bisschen unter die Lupe zu nehmen.Letzter Punkt auf der Tagesordnung war eine „Tanzmeister“-Führung durch das Schloss Wolfenbüttel, die im Sprach-und Kleidungsstil des 17./18. Jahrhundertsdurchgeführt wurde. Dabei konnte man sich einen guten Eindruckvon denKleidern, vor allem jedoch von der Spracheund den Sitten am Hofe machen. Die Führung sorgte bei allen Teilnehmernmehrmals für großes Schmunzeln, da sowohl die Kursteilnehmenden(„Damens und Herrens“)als auch Frau Lux und Herr Haller(„Madame und Monsieur Lehrmeister“)die höflich-galante Spracheund Ausdrucksweise sowie die interaktiven Teile sehr amüsant fanden.Die Ausführungen des Zeremonienmeisters Frédéric, der uns nicht nur mit Fachbegriffen wie „antichambrieren“ vertraut machte, sondern uns auch in die Kunst des „Révérence“-Erweisens im Audienzsaal und des durch den „Schwatzsaal“-Schreitens vertraut machte, waren so üppig wie der Décor und das Prunkbett aus gelbem Damast.Daher standen wir am Schluss ein wenig unter Zeitdruck und mussten, kaum dass die Schlossführung knapp beendet war, unsere Kondition und Sprintfähigkeiten gleichermaßen unter Beweis stellen, um letztendlich unseren Zug pünktlich zu erreichen. So ging eine tolle und informative Exkursion zu Ende.Für den EA-Kurs Deutsch von Frau Lux: Noah Schuhmann.

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