FKG-Sieger beim CeBit-Wettbewerb „Galileo macht Schule“

Hannover: Erhöht sich die Temperatur in der Nähe von Windparks, so dass diese zur Erderwärmung beitragen? Dieses verblüffende Resultat lieferte eine US-amerikanische Studie im Jahr 2012. Eine FKG-Schülergruppe der Q1 nutzte die Facharbeiten, um in einem großen Projekt in Teamarbeit diese Frage zu überprüfen. Dieses Projekt wurde nun mit dem ersten Platz auf der CeBit ausgezeichnet. Das Projekt „Galileo macht Schule“, das vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium finanziert wird, richtet jedes Jahr einen Schülerwettbewerb aus. Dazu werden Schülergruppen in ein Forum der CeBit eingeladen, um ihre Projekte zu präsentieren, sofern diese Projekte auf innovative Weise das neu entstehende europäische Satellitennavigationssystem Galileo nutzen. Mehrere Projekte gingen an den Start: Eines nutzte die GPS-Daten, um archäologische Untersuchungen zu unterstützen, ein anderes, um die Genauigkeit des Zeitsignals erheblich zu steigern, ein drittes, um ein Bobbycar mit einem Warnsignal auszurüsten, sobald der kleine Fahrer sich zu weit von daheim entfernt. Die Projektgruppe des FKGs hatte sich eine erst 2012 erschienene Studie vorgenommen, die in der öffentlichen Wahrnehmung aufhorchen ließ: Tragen Windparks zur Erderwärmung bei? Ein Einwand gegen diese Studie fand sich schnell: Es entstehen Verwirblungen, in den Luftschichtungen, die direkt am Boden wie eine Erwärmung wirken. Doch wie weist man dies nach? Die Projektgruppe des FKG entwickelte daraufhin folgenden Ansatz: man lässt einen Wetterballon vor und hinter einem Windrad aufsteigen und misst die Temperatur- und Druckänderung, um diese mit den GPS-Daten zu verknüpfen. So sollte sich zeigen lassen, wie sich die Luftschichten vermischen, dass aber in der Summe die Temperatur konstant bleibt. Dieser Ansatz wurde auf einem Forum der CeBit präsentiert. Besonders preiswürdig erschien der Jury, dass hier die Forschungsbereiche Mobilität und Umwelttechnologie verbunden wurden, aber auch das große Zusammenspiel von insgesamt acht Schülerinnen und Schülern bei der Umsetzung eines großen Projekts. Der erste Platz ist mit 400€ prämiert.

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