Unsere "Jungen Forscher" beim Regionalwettbewerb in Braunschweig

Aron Klimenta (6mn) und Silas Kömen (6mn) haben ihre Forschungsarbeit über selbst hergestellten Kasein - Kunststoff und - Klebstoff erfolgreich präsentiert. Sie haben gezeigt, dass man aus Essig und Milch einen biologische abbaubaren Kunststoff herstellen kann. Da dieser gesundheitlich unbedenklich ist, sich in Wasser nicht nennenswert verändert und hitzebeständig ist, kann der selbst hergestellte Kunststoff u.a. im Kinderzimmer und in der Küche Verwendung finden. Eine kleine Variation in der Zubereitung erbrachte zusätzlich einen für Pappe und Papier geeigneten, ebenfalls gesundheitlich unbedenklichen sowie biologisch abbaubaren Klebstoff.

Für die Erforschung der "Wirkung von Honig auf die Wundheilung" bekamen Felix Schön (8bil) und Tobias Köhler (9bif) den 2.Preis im Fach Biologie der Sparte "Schüler experimentieren", das sind die Jungforscher unter 16 Jahren.
Inspiriert von Hippokrates - der schon vor 2400 Jahren Honig auf die Wunden griechischer Krieger streichen ließ - und der eigenen Herstellung von Kunsthonig bei der"International Junior Science Olympiad 2011" haben Felix und Tobias die Funktionen des Honigs bei der Wundheilung untersucht. In aufwendigen und anspruchsvollen Experimenten haben sie herausgefunden, dass Honig das Wachstum und die Beweglichkeit von Oberhautzellen nicht beeinflusst. Die antibakterielle Wirkung des Bienengolds haben sie eindeutig nachweisen können, sofern der Honig nach der deutschen Verordnung kaltgeschleudert und somit nicht über 40°C erhitzt wurde. Die Blütenhonige vom Imker unterscheiden sich jedoch nicht nur im Geschmack sondern auch in der antibakteriellen Wirkung. Wem es mundet, der kann Löwenzahn- oder Rapshonig zum Früstück genießen. Zur Verbesserung des Heilungsprozesses sollte man jedoch eher zu Edelkastanien- oder Tannenhonig greifen.

Jugend forscht hat sich wieder gelohnt!
Darin sind sich alle Beteiligten einig. Nicht allein die Prämierung zählt. Spaß macht im Vorfeld das Experimentieren und ungezwungene Ausprobieren in der AG, auch wenn das Durchhalten manchmal nicht einfach erscheint. Spaß macht aber auch das Mitmachen beim Wettbewerb, das Genießen der dort herrschenden Atmosphäre, die gemeinsamen Aktivitäten sowie der Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.