Neue Gedenkstätte

Nach fast zwei Jahren steht ein schulinternes Forschungsprojekt von Lehrern, Schülern und Eltern mit insgesamt über 40 Beteiligten über das Felix-Klein-Gymnasium in der Nazizeit vor dem Abschluss. In Form eines Buches und einer Ausstellung wird der damalige Schulalltag dokumentiert und für die Schüler von heute wieder lebendig gemacht.  Eine Gedenkstätte wird den Opfern Namen und Gesicht zurückgeben. Außerdem haben wir Kontakt zu Überlebenden bzw. ihren Nachkommen geknüpft. So hat der ins Exil vertriebene und noch lebende ehemalige FKG-Schüler Gustav Born, Sohn von Max Born, dem Freund Max Plancks und Albert Einsteins, uns bereits besucht, und wir haben neun andere Zeitzeugen zum Teil mehrstündig interviewt (Videointerviews). Die Gedenkstätte, künstlerisch umgesetzt in Zusammenarbeit mit dem Künstler Erhard Joseph, ist den 20 Verfolgten des Naziregimes unter unseren ehemaligen Schülern und Lehrern gewidmet, die wir im Rahmen unserer bisherigen Recherchen namentlich haben identifizieren können.

Das Projekt ist von hohem Interesse:
-          aus ethischen Gründen,
-          für das Andenken derjenigen unter uns, die vom Naziregime verfolgt wurden,
-          für die jetzige und künftige Schülergenerationen und die ganze Stadt Göttingen als Teil erlebter lokaler Geschichte

Vom 21.06. bis 04.07. fand eine Ausstellung im FKG statt, und das Buch zur Ausstellung steht zum Verkauf mit noch nie veröffentlichten Fotos und Dokumenten aus der damaligen Zeit.
Am Dienstag, den  28.06.2011 wurde in einer Feierstunde von 10 – 11 Uhr die Gedenkstätte auf dem Oberstufenschulhof eingeweiht.

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