Projekt "Jugend und Wirtschaft": Johanna Kirchner gewinnt

Projekt Jugend und Wirtschaft

Sie setzen Himmel und Erde in Bewegung ...

Mit dieser Headline überschreibt Johanna Kirchner, Schülerin des Felix-Klein-Gymnasiums in Göttingen, ihren zweiten Artikel, verfasst im Rahmen des Projekts „Jugend und Wirtschaft" der F.A. Z. und des Bundesverbandes der deutschen Banken, in dem sie über das Gewerbe der Glockengießer in Deutschland berichtet. Zu lesen war der Artikel am 17. 9. 2009 auf der Seite ‚Jugend und Wirtschaft' der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Schon am 9. Januar 2009 hatte Johanna ihr journalistisches Talent mit dem Artikel „Leihen ist eine kapitale Gabe ..." unter Beweis gestellt. Ein dritter Text dieser Schülerin, der von der neuesten Art der Schönheitspflege, dem so genannten Zahn- Bleaching, handelt, wird bis Ende des Jahres auf der Projektseite der F.A.Z., die regelmäßig am ersten Donnerstag eines Monats erscheint, veröffentlicht werden.
Das Projekt „Jugend und Wirtschaft" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, verantwortlich gestaltet von dem Wirtschaftsredakteur der F.A.Z., Dr. Lukas Weber, und des Bundesverbandes deutscher Banken fördert sowohl das Leseverstehen wie Wirtschaftskenntnisse der Jugendlichen durch die regelmäßige Lektüre dieser überregionalen Tageszeitung; im vergangenen Schuljahr wurde es zum 9. Mal angeboten, insgesamt nahmen ca. 60 Oberstufenkurse mit 1300 Schülern daran teil. Mit ihren drei journalistischen Texten hat Johanna Kirchner einen der diesjährigen Schülerpreise gewonnen.
Am 16.9. 2009 wurde Johanna Kirchner bei der Preisverleihung am 16.9. 2009 in Berlin als Anerkennung für herausragende journalistische Leistungen im Rahmen des Projektes von dem im September 2009 amtierenden Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Banken Andreas Schmitz neben einer Urkunde ein Multi- Media- LAPTOP überreicht.
„Mir haben total die Beine gezittert, ich war sooo aufgeregt", mit diesen Worten schildert die Schülerin ihr Erleben des feierlichen Aktes. Während der Übergabe des Preises kommt es zu einem gewitzten Gedankenaustausch zwischen Minister und Banker über das Phänomen der Geldvergabe und Zahlungsmoral der Kreditnehmer. Impulsgeber ist wohl Johannas Artikel „Leihen ist eine kapitale Gabe – Zinslose Kleinkredite ab 25 Dollar ermöglichen Dritte-Welt-Unternehmern einen Einstieg in den Handel" gewesen, worin die Schülerin die solide Zahlungsmoral der Schuldner erwähnt hatte. Holger Steltzner, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, würdigte die Leistungen der Preisträger und deren exakte Recherche. Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken betonte in seiner Festrede den besonderen Reiz der Seite „Jugend und Wirtschaft", da man hier „immer wieder auf richtig Neues und Spannendes" stoße.
Das Felix-Klein-Gymnasium Göttingen hat sich bereits fünfmal an dem Projekt beteiligt und stellte mehrmals Preisträger: drei Einzelpreisträgerinnen (2004, 2007 und 2009). 2002 ist das erfolgreiche Engagement mit einem hoch dotierten Schulpreis ausgezeichnet worden. Die Teilnahme am Projekt erfordert Ausdauer und Beharrlichkeit beim Recherchieren („Man darf sich am Telefon nicht abwimmeln lassen!"), die Bereitschaft, den eigenen Artikel wiederholt bis zur „Druckreife" zu überarbeiten, also auch viel Zeit einzubringen. Das IZOP-Institut in Aachen unterstützt die Projektteilnehmer mit pädagogischem Begleitmaterial. Dr. Titus Maria Horstschäfer, Mitarbeiter des Instituts, liest alle eingereichten Artikel und hilft erheblich mit Anregungen und Korrekturen. Die Schüler erkennen schnell, dass die Arbeit mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Unterricht eine besondere intellektuelle Herausforderung darstellt. Der Clou zweifelsohne bleibt für die Lernenden jedoch die Erarbeitung eines eigenen journalistischen Textes: das Themenfinden, das Recherchieren und last not least das Schreiben. Die Göttinger Schülerinnen und Schüler des abgeschlossenen Projekts haben insgesamt 43 Texte vorgelegt. Wenn dann gelegentlich einer dieser Texte auf der Seite „Jugend und Wirtschaft" oder in der „Kleinen Zeitung" (einem Sonderdruck der F.A.Z.) erscheint und sogar eine Schülerin mit einem Einzelpreis für besondere journalistische Leistungen ausgezeichnet wird, freuen sich neben den Eltern und beteiligten Lehrern auch die Mitschüler des Politikkurses und der Schulleiter.
Bestätigt sehen sich aber auch die Initiatoren, Förderer und Begleiter des Projektes „Jugend und Wirtschaft", denn mit jedem erfolgreich durchgeführten Projekt nähert man sich dem Ziel, „Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu selbständig  denkenden und eigenverantwortlich handelnden Bürgern zu begleiten." (Zit. nach Festrede A. Schmitz)
Inga Lüth

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